Wieso ist Veränderung so schwierig?
Serie: Verändert in sein Ebenbild | Bibeltext: 1. Kor 6,9-11 & 1. Kor 15,42-44 + 50-52
Wieso ist Veränderung so schwierig?
Kein Bock auf Veränderung
Wie erlebst du Veränderung? Bei uns kam einer unserer Söhne in die Lehre. Ich habe mich in den letzten Jahren sehr an den Rhythmus gewöhnt, dass ich für die Kinder koche, und dann kommen sie von der Schule heim, und wir haben Gemeinschaft beim Essen. Jetzt ändert das wieder alles, und ich merke, das ist gar nicht so einfach. Jetzt plötzlich müssen wir abends später essen, weil er von der Lehre später nach Hause kommt. Ich habe mich darauf gefreut, dass die Kinder selbstständiger werden, doch jetzt hat das konkrete Auswirkungen auf den Alltag, und ich muss wieder von neuem Lernen, das Vertraute zurückzulassen. Nicht immer einfach. Wir Menschen sind träge, wenn es darum geht, uns zu verändern.
Wir glauben nicht, dass wir uns ändern müssen
An einer grossangelegten Studie zum Thema Veränderung kam heraus, dass die wenigsten einsehen, dass sie sich im Leben noch verändern müssen. «So wie ich lebe, ist schon okay». «Ich bin doch ein guter Mensch.» «Ich weiss schon, was mir guttut.» Und schon unterschätzen wir, was da noch alles auf uns zukommen wird. Und schon blockieren wir.
Etwas, dass mich bei dieser Studie erstaunt, ist, dass Teenies und Grosseltern, diejenigen sind, die sich nicht mehr ändern wollen. Sie befinden sich auf dem Höhepunkt vom Leben. «Jetzt sollen sich die anderen zuerst einmal verändern.» Ich habe mich mein Leben lang schon verändert müssen.
Persönliche Veränderung allgemein eher ausgelöst als gewählt
Veränderung im Leben passiert nicht einfach, sondern wird durch etwas ausgelöst. Bekannte Auslöser sind…
- Eine wichtiger Übergang im Leben (Eltern-werden, Midlife-Crisis, usw.)
Erzählen, als meine Kinder auf die Welt kamen. - Langeweile oder Unzufriedenheit mit dem Leben.
Ein Kollege von mir, hat mir kürzlich gesagt, weisst du ich arbeite von 8 bis 8 und komme jeweils spät nach Hause, so dass ich gar keine Zeit mehr fürs Leben habe. Da dachte ich mir, das ist eine tickende Zeitbombe, die nur darauf wartet, bis dieser Freund aus seinem Käfig ausbrechen will. - Die Erkenntnis, dass etwas kaputt ist und repariert werden muss.
Einmal kam ein Mann zu mir ins Büro und sagte mir, «Meine Ehe ist kaputt, jetzt muss etwas gehen.»
War ein langer und mühsamer Weg, aber es fing an mit der Erkenntnis, «so kann es nicht weitergehen.» - Der Wunsch nach den „Belohnungen“, die die Veränderung mit sich bringt.
Wenn dein Körper mal erlebt hat, wie gut ihm körperliche Ertüchtigung tut, dann wirst du das immer wieder suchen. Einfach, weil das ein gutes Gefühl ist, einen Berg hochgeklettert zu sein, oder mit dem Velo eine Tour gemacht zu haben. - Eine Krise/ein Schock gibt den Anstoss zum Handeln.
Ein Kollege von mir, musste zum zweiten Mal Abschied nehmen von einer Ehe. Weisst du was, der hat sein Leben ziemlich umgekrempelt. Das war für ihn ein solcher Schock, der etwas ins Rollen brachte.
Das sind alles Auslöser, die dazu führen können, dass wir uns ändern wollen. Wir merken, wenn wir nichts ändern, dann wird es mehr weh tun, und deshalb muss sich jetzt etwas ändern.
Solche Auslöser bewirken, dass wir wirklich etwas unternehmen und uns wirklich aus ändern. Schwierig ist dann aber, dass das noch lange nicht heisst, dass die Änderung langfristig auch verhält. Es braucht auch ein Dranbleiben, damit wir nicht wieder in die alten Muster fallen. Nur weil man so etwas erlebt, heisst nicht lange nicht, dass sich dann automatisch etwas verändert. Es braucht mehr… und da kommen wir zum nächsten Bremsklotz für Veränderung.
Persönliche Veränderung ist ein höchst komplexer Prozess, (und dazu noch unvorhersehbar)
Veränderung ist nicht einfach, sondern komplex. Man weiss nie genau, wie es rauskommt.
Hier einige Punkte, warum Veränderung oft versandet:
- Unsere Willenskraft ist begrenzt
Erst kürzlich hat mein Sohn mir eine Schwachstelle in meiner Gesprächsführung mit ihm aufgezeigt. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich es versuchen werde, aber dass er miteinbeziehen muss, dass ich gewisse Muster entwickelt habe, und dass das schwierig wird zu ändern. - Unsere Ziele können unrealistisch (oder nicht durchdacht) sein.
- Unsere Überzeugungen können ungesund sein und für Veränderung ein Bremsklotz sein.
Hatte mal einen Chef, der sagt immer «Sport ist ungesund». Er hatte auch eine entsprechende Figur. Wenn der jetzt ein Bewegungsprogramm anfangen sollte, dann braucht es zuerst einmal die Erkenntnis, dass Sport gesund ist. Erst wenn er erkennt, dass Sport wirklich guttut, wird er bereit sein, mitzumachen. - Vielleicht fallen wir in das Muster, anderen oder Umständen die Schuld zu geben, anstatt selbst Verantwortung zu übernehmen.
- Manchmal meinen wir, wenn alles bleibt, wie es ist, dann ist das immer noch besser als Veränderung.
- Es kann sein, dass unsere Familie oder Gemeinschaft uns nicht unterstützen möchte.
- Manchmal kommt uns unsere eigene Persönlichkeit und/oder unsere Stimmung in den Weg.
Doch das ist noch nicht alles. Manchmal stehen uns negative Erfahrungen im Weg, denn Veränderung ist ein Prozess und da braucht es einiges, damit wir uns ändern.
Persönliche Veränderung fordert einen wesentlichen und nachhaltigen Aufwand und Unterstützung
Veränderung ist ein Prozess mit verschiedenen Phasen und das fordert uns einiges ab:
- Es wäre doch schön, wenn ich mal…
- Jetzt gehe ich dann dran…
- Vorbereitung
- Handeln
- Dranbleiben
Ich habe in der letzten Zeit einiges an Gewicht verloren. Angefangen hatte das letzten Sommer, als ich während den Ferien mit dem Oberschenkelmuskel beim Autofahren Probleme bekam. Ich ging dann zum Arzt und der hat mir Physio verschrieben. Das Problem war ein Muskel, den ich beim Velofahren zu wenig benutzt, und dann natürlich, dass ich zu viel im Büro sass. War ein langwieriger Prozess, und irgendwann habe ich bemerkt, ich muss wirklich etwas ändern, sonst kommt das nicht gut. Ging über mehrere Etappen, und dann habe ich einiges bei der Ernährung umgestellt, z.B. dass ich nur noch während den Hauptmahlzeiten Süsses esse. Doch das ganze war ein längerer Prozess.
Kam mir manchmal vor, wie wenn ich mit einem Elefanten einen schmalen Wanderweg hochwill.
Persönliche Veränderungen braucht die Unterstützung vom Beziehungsumfeld
Wer sich nachhaltig verändern will braucht von verschiedenen Seiten Unterstützung. Gemeinsam sind wir starker. Genau dafür braucht es Selbsthilfe-Gruppen, wie z.B. die Anonymen Alkoholiker. Aber auch eine Kleingruppe kann helfen, durch eine Phase vom Leben durchzuarbeiten. Ich glaube das ist die Stärke einer Gemeinde. Es kann aber auch die Familie sein, die einem durch einen Veränderungsprozess durchtragen kann.
Ist persönliche Veränderung möglich? Das Evangelium und Veränderung
Wenn Veränderung so komplex und schwierig ist, dann möchte man fast Fragen, ist das überhaupt möglich? Ist es zu viel verlangt, dass ich mein Denken, meine Entscheidungen und dann auch noch meinen Charakter ändern soll? Wenn man die Bibel liest, dann ist das nicht zu viel verlangt.
Persönliche Veränderung ist ein zentrales Thema der Bibel, besonders in der Guten Nachricht von Jesus. Wir haben als Gemeinde das Motto «Mehr Himmel auf Erden» und das beinhaltet eine Sehnsucht nach Veränderung. In unserer Welt, da läuft vieles schief, und da dachte ich, dass es sich mal lohnen würde, dieses Thema mal genauer anzuschauen. Was sagt die Bibel dazu, wie wir über persönliche Veränderung denken sollen? Heute möchte ich mal zwei Grundsätze anschauen, die uns helfen zwei Fallen zu vermeiden. Nämlich, einerseits zu viel zu versprechen und andererseits zu wenig bis gar nichts.
1. Grundsatz: Wir wurden bereits «verändert»
Wenn wir im Glauben mit Jesus unterwegs sind, dann wirkt der Heilige Geist durch die Gute Nachricht in uns. Wir sind bereits verändert. Paulus ist da ein Paradebeispiel. Er hatte auf dem Weg nach Damaskus eine Begegnung mit Jesus und wurde dadurch verändert, und darum sagt er einiges dazu.
Im 1. Korinther 6 fragt er «Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden?“ und fügt an „Täuscht euch nicht!“ Dann listet er Sünden auf, welche die Korinther vorher gelebt hatten: Unzucht treiben, Götzen anbeten, Ehe brechen, stehlen, übermässig Alkohol trinken, anderen Schlötterlig anhängen, andere bestehlen… Und dann sagt er, „Wer all das tut, wird das Reich Gottes nicht erben.“ Und dann fügt er an, „das haben einige von euch gemacht“, doch „Das alles ist von euch abgewaschen, ihr seid jetzt geheiligt (gereinigt) worden, ihr seid gerecht gemacht worden durch den Namen vom Herrn Jesus Christus und durch seinen Geist. So steht es im 1. Korinther 6,9-11
Für Paulus ist klar, wir sind durch Jesus gerechtfertigt worden, und dadurch verändert. Vorher hatten wir den Status «ungerecht», und das war unsere Identität, doch durch Jesus Christus sind wir neue Menschen. Mit uns ist etwas passiert. So wie das die Korinther erlebt haben.
Im Galater 2,19-20 sagt es Paulus nochmals etwas anders: «Ich bin mit Christus gekreuzigt: Nicht mehr ich leben, sondern Christus lebt in mir. Und falls ich doch noch Fehler mache, dann vertraue ich darauf, dass Jesus Gottes Sohn für mich gestorben ist… er hat sich für mich hingegeben (Gal 2,19-20 vereinfacht)
Paulus sagt hier… vorher waren wir so, und jetzt sind wir anders. Wir sind durch Christus verändert worden.
In Epheser 2 geht er noch einen Schritt weiter und macht den Kontrast zwischen dem Zustand bevor unserer Begegnung mit Christus und danach nochmals klarer: Gott ist reich an Erbarmen und Liebe, mit der er uns beschenkt. Obwohl wir wegen unseren Sünden tot waren, sind wir jetzt durch Gnade gerettet… und dadurch ist unser Platz im Himmel reserviert… in Christus Jesus (Eph 2,4-6 vereinfacht)
Für Paulus gibt es keinen Zweifel, wir sind durch die Gnade im Glauben verändert worden. Die Erlösung durch Jesus zeigt sich nicht nur in unserer Beziehung mit Gott, nein, unser ganzes Leben wird durch Gottes Wort verändert.
Wir könnten jetzt da noch einige Bibelstellen anschauen, z.B. auch im 1. Joh 3,1-10, und auch da würden wir erkennen, wir wurden bereits verändert.
Das ist mal der 1. Grundsatz, den wir im Evangelium finden. Dann gibt es aber noch einen 2 Grundsatz, nämlich…
2. Grundsatz: Wir werden noch ‘verändert’
So wie wir sicher sein können, dass wir verändert wurden, so können wir auch sicher sein, dass wir noch verändert werden. Bei Paulus finden wir das durchs Band und indirekt auch im Rest vom Neuen Testament, so z.B. bei Johannes und im Hebräer.
Im 1. Korinther 15 finden wir eine klare Erwartung, dass wir noch verändert werden, d.h. wenn Christus wieder kommt, bekommen wir einen Auferstehungskörper, und wir werden für das Leben in der neuen Welt ausgerüstet. Schauen wir uns das mal genauer an.
So verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten:
Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt wird in Unvergänglichkeit.
43 Gesät wird in Niedrigkeit, auferweckt wird in Herrlichkeit. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt wird in Kraft.
44 Gesät wird ein natürlicher Leib, auferweckt wird ein geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, dann gibt es auch einen geistlichen. (1. Kor 15,42-44)
Da gäbe es jetzt viele Details, die wir anschauen könnten, besonders die Nuancen im Wort «natürlich» und «geistlich». Auf was ich aber hinaus will, ist, dass unsere Körper nochmals krass verändert werden, so wie bei der Auferstehung von Jesus. Und dann kommt im 1. Korinther 15, 50-52, der Höhepunkt:
Das sage ich, liebe Brüder und Schwestern: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben, noch erbt das Vergängliche die Unvergänglichkeit. 51Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Nicht alle werden wir entschlafen, alle aber werden wir verwandelt werden, 52 im Nu, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune; denn die Posaune wird ertönen, und die Toten werden auferweckt werden, unverweslich, und wir werden verwandelt werden. (1. Kor 15,50-52)
Wenn wir jetzt nur den 1. Korinther hätten, dann würde uns das schon genügen. Doch Paulus nimmt das Thema auch im Römer und im Philipper auf und sagt uns dort, dass unsere Veränderung auch in der Zukunft liegt:
Wenn wir nämlich mit dem Abbild seines Todes aufs Engste verbunden sind, dann werden wir es gewiss auch mit dem seiner Auferstehung sein. (Röm 6,5)
Denn unsere Heimat ist im Himmel; von dort erwarten wir auch als Retter den Herrn Jesus Christus, 21 der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines herrlichen Leibes aufgrund der Macht, mit der er sich auch das All zu unterwerfen vermag. (Phil 3,20-21)
Da steht es ein bisschen anders, aber es geht darum, dass Christus mit seiner Auferstehungskraft
in unserer kaputten Welt schon mal mit Veränderung angefangen hat, und die vollständige Veränderung erst abgeschlossen wird, wenn wir unseren Auferstehungskörper erhalten werden, der so sein wird wie derjenige von Christus.
Im Hebräer, finden wir das Thema dieser ‘grossen Hoffnung’ nochmals. Das ‘einmalige’ Opfer Christi, als unser Hohepriester, hat Sünde und Tod ein für alle Mal erledigt. Doch wenn man dann genau hinschaut, wie das abläuft, entdeckt man im Hebräer, dass die Erlösung bei der Wiederkunft Jesu das Leben der Christen perfekt machen wird, z.B. Kapitel 9,27-28:
Und wie es den Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, und dann kommt das Gericht, 28 so ist auch Christus ein einziges Mal geopfert worden, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen. Ein zweites Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten. (Heb 9,27-28)
Im 1. Johannes geschieht die Veränderung durchs ‘Sehen Gottes’:
Ihr Lieben, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht zutage getreten, was wir sein werden. Wir wissen aber, dass wir, wenn es zutage tritt, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. (1. Joh 3,2)
Also wenn wir Jesus sehen, wenn er wiederkommt, werden wir definitiv verändert. Jetzt sehnen wir uns danach, doch der Tag kommt, da wird er all unser Sehnen, all unser Sein, verändert werden.
Das erwartet uns also noch… und jetzt die Frage, was läuft bis dahin?
Leben in der Zwischenzeit
Wir stehen in einem Spannungsfeld zwischen Jetzt und Noch-nicht. Wir leben zwischen dem ersten und zweiten Kommen von Jesus. Dieses Spannungsfeld sehen wir im Bild. Wir wurden bereits verändert, und warten noch auf die umfassende und komplette Veränderung. Manchmal treffe ich Menschen, die erwarten, dass als Christ heute schon alles perfekt sein muss, und dann erleben sie etwas, dass ihren Glauben durchschüttelt.
Ich glaube, wir leben in einem persönlichen Veränderungsprozess, und das Gebet ist der Schlüssel, wenn wir als Gemeinde Christus erleben wollen.
Gott hat uns in seinem Ebenbild geschaffen, und wenn wir als Gemeinde in der Erlösung leben wollen, dann dürfen wir diesen Veränderungsprozess heute schon beginnen. Wir lassen uns von Jesu Gegenwart in unserem Leben verändern, so wie das Jesus in unserem Leben schon angefangen hat. Dieser Prozess der jetzt am Laufen ist, wird erst abgeschlossen sein, wenn Jesus wiederkommt.
Drei Punkte zur Anwendung:
Take away 1
Wo bist du mit Veränderung dran? Wir sind schon verändert und werden noch verändert.
Möchte dich ermutigen, nicht beim Wunsch nach Veränderung stehen zu bleiben, wage den 1. Schritt im Vertrauen darauf, dass Jesus bei dir am Wirken ist.
Kannst dich fragen, was wäre ein erster Schritt, wenn auch noch so klein, der dich in die Richtung bewegt, wo du hinmöchtest?
Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, zu seinem eigenen Wohlgefallen. (Phil 2,13)
Wo spürst du, dass Veränderung nötig ist – aber du bleibst im „Vielleicht“ stecken? Was wäre heute ein Schritt, wenn auch noch so klein, den du heute im Vertrauen auf Gott tun kannst?
Take away 2 – Erkenne deine Identität in Christus – du bist verändert!
Du bist nicht mehr definiert durch dein altes Ich, deine Sünden oder deine Fehler. Gott hat dich in Christus bereits verändert. Und deshalb kannst du in dieser neuen Identität leben. Das bedeutet: du darfst dich mit Gottes Augen sehen – als geliebtes Kind, das in einem Prozess des Wachstums steht.
Wo hält dich vielleicht etwas, dass sich bei dir festgemacht hat, zurück? Du darfst deine Identität «in Christus» ernstnehmen und leben.
Take away 3 – Packe Veränderung nicht allein an – suche Gemeinschaft
Für tiefe Veränderung brauchen wir andere Menschen. «Gemeinsam sind wir ein Leib…» sagt Paulus in 1. Korinther 12. Ob Kleingruppe, Zweierschaft, oder eine Vertrauensperson – wir alle brauchen Unterstützung, Ermutigung, und Gebet. Heute sind viele Menschen als Einzelgänger unterwegs, doch als Gemeinde haben wir da wirklich einen Schatz. Du kannst jemanden fragen, der das, was du dir wünscht, auch schon durchgemacht hast.
Suche, eine solche Person, und frage sie mal, wie sie das erlebt hat.
Oder, suche jemanden, der bereit wäre, dich in deiner Veränderung zu begleiten.
Lass dich von Gott überraschen.
Ich möchte noch beten…
Gebet
Jesus du siehst die Zweifel und Kämpfe, die wir manchmal haben. Manchmal haben wir den Eindruck, wir kommen nicht vom Fleck. Doch du bist gerade dann ganz nah bei mir, wenn’s in meinem Leben stürmt, und du führst uns sicher durch die Stürme vom Leben.
Danke, dass du unser Leuchtturm bist, und gerade dann, wenn es dunkel um mich ist, dann leuchtet dein Licht ganz hell.
Wir wollen dir nachfolgen, dir vertrauen, weil du bringst uns sicher ans Ziel. Amen.