Samson: Heiliger und Sünder

Datum: 16. März 2025 | Prediger/in:
Serie: | Bibeltext: Richter 14-16

Samson: Heiliger und Sünder – Richter 14,1–16,31

Was lief bei Simson da drinnen (auf Herz zeigen) ab? Wie hat er sich selbst verstanden? Wer war er, und wer wollte er sein? Heute werden wir der Spannung in Samson drinnen auf die Spur gehen, und darin etwas über uns lernen.

Samsons Liebe (16,4)

«Und nach all dem verliebte er (Simson) sich in eine Frau» (16,4a). Das ist jetzt für einen Mann nichts Ungewöhnliches, besonders für Samson. Wer die Geschichte schon vorgelesen hat, der weiss, dass ist das, wo über die dritte Frau im Leben vom Samson gesagt wird – wenn uns die Bibel über alle Frauen vom Simson berichtet.

Das erste Girl in Kapitel 14 war aus Timna, eine Philisterin. Uns wird nicht gesagt, aus welcher Familie sie war. «In Timna sah er eine von den Philisterinnen.» (V2). Für den Autor sind sie alle ziemlich gleich. Aber Simson sah sie, wollte sie und er wollte sie haben. »Holt sie mir«, sagt er zu seinen Eltern, »in meinen Augen ist sie die Richtige« (V3). Er hat Lust nach ihr und will sie in seinen Besitz bringen. So redet ein Mann, der meint, dass Frauen zum Vergnügen da sind. Er meint, er hätte ein Recht auf jede Frau hat, die er will. Naja, eine Beziehung, die so beginnt, hat keine Zukunft. Und so ist es bei Samson – es wird nichts daraus.

Danach kommt die Prostituierte aus Gaza, Vers 1-3 in Kapitel 16. Ihr Name wird uns nicht gesagt, denn von ihnen gab es in Gaza viele. Sie war einfach eine von diesen. Und wieder sind es die Augen von Simson, die ihn führen: Er »sah« eine Prostituierte in Gaza und »ging zu ihr« (V1). Zumindest möchte er sie dieses Mal nicht besitzen. Er nimmt sein Portemonnaie hervor und bezahlt dafür. Was kann man von einer solchen Beziehung erwarten? Es ist eine reine Geschäftsbeziehung. Sie verkauft, er kauft und geht wieder. Nach einer Nacht ist es vorbei.

Aber bei der dritten Frau ist es anders. Zum ersten Mal wird das Wort »Liebe« verwendet, und diesmal hat die Frau einen Namen: »Und nach all dem verliebte er sich in eine Frau im Tal Sorek, und ihr Name war Delila.« (V4). Diesmal verlangt Samson nichts und kauft nichts. Er zückt sein Portemonnaie nicht. Alles, was er mitbringt, ist sich selbst. Er ist verliebt, und er will sie einfach lieben und im Gegenzug geliebt werden. Endlich eine feste Beziehung – eine Ehe, ein Zuhause und eine Familie. Samson hat seine Hörner abgestossen und ist bereit, sich niederzulassen. Er ist jetzt erwachsen und fängt an, vernünftig zu werden.

Mit ziemlicher Sicherheit ist Delila eine Philisterin.[1] Auch die beiden anderen waren Philisterinnen. Simson hat keine Lust darauf, gegen die Philister zu kämpfen. Er hat sie gerne, vor allem ihre Frauen. Die Philister waren diejenigen, die den Zoff angefangen hatten. Simson wehrt sich, wenn er provoziert wird. Doch jetzt hat langsam genug. Er will jetzt einfach ein ruhiges Leben mit dieser Frau, die er liebt.

Aber was ist mit dieser Delila? Liebt sie Samson? Nicht wirklich. Jedenfalls nicht so fest. Und so ist sie bereit 1100 Schekel Silber von jedem Stadtfürsten der Philister zu akzeptieren, um ihn zu verführen (V5). Wahrscheinlich gibt es ihr einen Adrenalinschub und das Geld ist auch nicht schlecht. Der Samson ist ein prächtiger Mann, und Delila fühlt sich geschmeichelt. Sie hat sich einen attraktiven Mann geangelt, welche Frau wäre da nicht geschmeichelt. Aber für sie ist es einfach ein Nervenkitzel, mehr nicht. Wenn wir genau hinschauen, dann ist Simson für sie einfach nur ein Flirt, und wenn es funktioniert, umso besser. Delila ist hinterlistig und Samson lässt sich um den Finger wickeln.

 

Sein geheimes Verlangen (16,17)

Schauen wir es mal aus der Perspektive von Simson an: "Sage mir doch, worin deine grosse Kraft liegt", sagt Delilah (V6 LU). Die Frau, die er liebt, will keine Geheimnisse zwischen ihnen. Sie will, dass er sich ihr gegenüber verletzlich macht, dass er sein Herz ausschüttet (V15). Das ist doch ganz natürlich, oder? In einer festen Beziehung mit Intimität gehört das dazu. Aber der Samson zögert, denn das Ganze ist ein bisschen brenzlig für ihn. Darum versucht er, daraus ein Spiel zu machen. Er neckt sie, indem er ihr falsche Antworten über das Geheimnis seiner Stärke gibt. Aber jedes Mal, wenn er etwas sagt, kommt er der Wahrheit ein bisschen näher. "Mach das, mach dies", sagt er, "und ich werde schwach und wie ein einfacher Mensch. Komm, probiere es aus und siehe.« Und dann sagt er ihr die Wahrheit.

Und da sie ihn jeden Tag mit ihren Worten drängte und ihm zusetzte, konnte er es auf den Tod nicht länger ertragen. Und er öffnete ihr sein Herz ganz und sagte zu ihr: Es ist noch kein Schermesser an mein Haupt gekommen, denn ich bin ein Gottgeweihter vom Mutterleib an. Wenn mein Haar abgeschnitten wird, verliere ich meine Kraft (weicht meine Kraft von mir), und ich werde schwach und wie alle Menschen. (V16-17)

Dieses Mal muss Delilah nicht prüfen, ob es stimmt. Ihr Bauchgefühl sagt ihr, dass er diesmal die Wahrheit sagt, und sie ruft sofort die Philister (V18).

Warum verrät Samson Delila sein Geheimnis? Ich glaube, er hatte eine Vorahnung, dass sie ihm die Haare schneiden wird. Er fordert sie sogar noch heraus, es zu tun. Warum? Der Text sagt dazu einiges. Er sagte es ihr, weil er sie liebte und weil sie ihm mit der Nörgelei auf den Wecker ging. Und dann heisst es aber noch, und das geht jetzt tiefer, er wollte wie alle Menschen sein (V17). Dass er Gott geweiht war, wurde ihm zur Last, und er wollte frei sein. Er wollte so leben, wie die anderen Männer – eine Frau, die ihn liebt, eine Familie, ein Zuhause – fertig mit all dem Kämpfen. Wer will das schon nicht? Was Simson hier wollte, war nicht falsch. Gott schenkt das vielen Menschen. Aber was der Simson hier sagt, ist, er will den Ruf von Gott loswerden. Er war sich seiner Berufung bewusst, «denn ich bin ein Gottgeweihter vom Mutterleib an» (V17).

Das erinnert uns an das, was seine Mutter vor seiner Geburt gesagt hatte: »Der Knabe wird ein Gottgeweihter/ein Nasiräer sein vom Mutterleib an. Und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.« (13,5). Es ist nicht ganz klar, was die Gottgeweihten genau getan haben. Klar ist aber, dass sie nicht wie andere Menschen waren. Sie hatten ein Gelübde abgelegt, das bedeutete, dass sie für eine Zeit kein gewöhnliches Leben haben werden, um sich dem Dienst für Gott zu widmen. Während dieser Zeit durften sie keinen Wein trinken, keine Leiche berühren und auch nicht in ihre Nähe kommen, und sie mussten ihr Haar lang wachsen lassen. Mit ihrem Aussehen zeigten sie, dass sie kein gewöhnliches Leben hatten. Am Schluss von der Zeit der Weihe mussten sie Gott ein Brandopfer bringen. All das finden wir im Numeri 6.

Simson war also ein Nasiräer, einfach mit dem einen Unterschied, dass er kein Gelübde abgelegt hat. Er Das Ganze wurde schon vor seiner Geburt geregelt. Gott hatte es so festgelegt. Er hatte keine andere Wahl. Und das Ziel seiner Weihe für Gott war von Anfang klar: Er soll Israel von den Philistern befreien. Erst wenn das Ziel erreicht ist, wird sein Nasiräer-Leben ein Ende finden – und nicht vorher. Schon während seiner Jugend war der Heilige Geist mit ihm (13,25). Durch diesen Geist tötete er schon den Löwen (14,6) und die Philister in Aschkelon (14,19) und dann nochmals in Lechi (15,14-15). Er hatte also schon bedeutende Schlachten gekämpft und gewonnen. Simson lebt also für Gott. Gott hat ihn speziell gesegnet, und er nicht wie die anderen Menschen.

Aber Simson hat nie wirklich angenommen. Eines nach dem anderen, hat er alle äusseren Zeichen seines Nasiräer-Lebens abgelegt. Er hat Wein getrunken (14,10)[2], er hat Honig vom Kadaver eines Löwen herausgenommen (14:8-9), und er hat den "frischen" (rohen) Kieferknochen eines Esels angefasst (15,15). Er hat mit den Philistern gegessen und versucht, eine von ihnen zu heiraten, anstatt Israel von ihrer Herrschaft zu befreien. Gott hat sein Leben geführt, aber für Simson war das alles nicht freiwillig. Das Einzige, was er an seiner Weihung für Gott wirklich genossen hat, war seine Kraft, und jetzt ist wurde auch noch das zur Last. Er hat es satt, ein "heiliger" Mann zu sein. Er will allein sein mit der Frau, die er liebt. Das ist es, was er schon immer wollte. Darum hatte er Delila gegenüber sein Herz geöffnet (16,17).

Seine Demütigung und Herrlichkeit (16,18-30)

Und jetzt, was geschieht? Er bekommt, was er wünschte – und zwar genau das Gegenteil. Er wird schwach, wie andere Menschen (V19). Aber diesmal sind die Philister schnell da (V18+20). Sie packen Samson, stechen ihm die Augen aus, fesseln ihn und bringen ihn nach Gaza, wo er endlich das tut kann, was seiner Berufung entspricht. Er zerstört den Tempel von Dagon und beginnt mit der Befreiung Israels (Vers 21+23-30). Und der Schlüssel zu all dem ist der wunderbare Vers 22: "[Und] sein Haupthaar begann wieder zu wachsen, so wie es abgeschnitten worden war." Simson wollte so sein wie andere Menschen, aber Gott lässt ihn nicht so sein. Dort, in diesem feuchten und elenden Gefängnis, holt Gott sein bockiges Kind zurück. Simson ist am Ende ein Diener für Gott, wie er es am Anfang war. Sein Tod war ein glorreicher Tod. Und wir fragen uns, was hätte aus Simson werden können, wenn er seine Berufung angenommen und gelebt hätte?

 

Samson und wir

Der englische Dichter John Milton schrieb für Samson ein Gedicht, «Samson Agonistes» oder «Samson der Kämpfer».[3] Gegen Schluss vom Gedicht finden wir Samson erschöpft und gedemütigt im Gefängnis in Gaza, "ihm hingen die Haare lächerlich herab", eine Ruine von einem Menschen. Dann kommt eine Gruppe Israeliten, um ihn zu trösten. Als sie ihn zum ersten Mal sehen, sind sie schockiert und schweigen eine Zeitlang, wie Hiobs Freunde. Als sie ihr Schweigen brechen, reden sie zuerst miteinander und nicht mit Simson. Sie haben eine tiefe Erkenntnis: "O Spiegel von unserem eigenen schwachen Zustand" (Zeile 164). Mit anderen Worten: "Das sind wir. Wenn wir Simson sehen, sehen wir uns selbst." Und sie haben Recht, und Milton auch. Die Geschichte vom Simson ist auch die Geschichte von Israel. Israel sollte ein heiliges Volk sein, Gott geweiht, damit die Welt durch sie Gott erkennt. Doch Israel lebte ihre Berufung nicht. Sie spienzelten immer wieder auf die anderen Völker und wollten so sein wie die anderen. Sie wollten Götter anbeten und sich so verhalten wie die anderen. Gott kam am Schluss mit Israel doch noch zum Ziel und offenbarte sich durch sie der Welt, aber zuerst wurden sie noch in Schrecken und Schande ins Exil abgeführt. Hören wir auf Gottes Klage über Israel in Jesaja 48,18 an:

Hättest du doch auf meine Gebote acht gegeben!

Dann wäre dein Heil wie ein Strom (Fluss) geworden

und deine Gerechtigkeit wie die Wogen des Meers.

Simson war ein heiliger Mann und Israel eine heilige Nation. Samson ist anderen Frauen nachgelaufen; Israel anderen Göttern. In seiner Not bittet Simson Gott um Hilfe (16,28) – das bekannte Muster im Richter. Simson wird am Schluss seinen Feinden ausgeliefert und nach Gaza ins Exil gebracht. Israel wird den Babyloniern übergeben und nach Babylon verschleppt. Beides ist tragisch, und beides hätten man vermeiden können, wenn sie ihre Berufung gelebt hätten.

Die Geschichte von Simson ist aber nicht nur die Geschichte von Israel, es ist auch unsere Geschichte. Die Tragödie von dieser Geschichte kann auch unsere sein, wenn wir nicht auf Gott hören. Auch wir sind berufen als "Heilige" zu leben. In seinen Briefen adressiert Paulus die Christen immer wieder als Heilige.[4] Petrus in seinem ersten Brief sagt es dann so:

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, die Gemeinde, die Gott gehört, damit ihr verkündet die Wohltaten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.  (1. Petrus 2,9 – „die Gemeinde, die Gott gehört“ aus E. Weber)

Wir haben eine Aufgabe, nämlich zu verkünden, was Gott durch seinen Sohn Jesus getan hat, um Menschen aus der Finsternis ins Licht zu rufen. Ist das nicht gewaltig? Gott möchte dich und mich brauchen, um der Welt zu zeigen, wer er ist! Samson hat so den Gott Dagon entlarvt, und genauso möchte Jesus uns heute brauchen, um die falschen Götter dieser Welt zu entlarven, und der Welt zu zeigen, was für einen grossen und gewaltigen Gott wir haben – das ist unsere Aufgabe.

Die Frage, die sich uns stellt, ist, nehmen wir diese Aufgabe an? Leben wir danach? Leben wir unseren Auftrag, wo Gott uns gibt? Oder sind wir so wie Samson? Spienzeln auch wir über unsere Schulter und wünschen uns, wir könnten so sein der oder die?

Ein Bild, das mir dabei in den Sinn kommt, ist das Telefon. Sind wir mit Gott am Draht? Sind wir mit ihm ihm regelmässig im Gespräch, über unseren Auftrag? Hören wir auf ihn? Was möchte er für mein Leben?

Diesen Draht können wir durch den Heiligen Geist pflegen. Ich finde das etwas vom wichtigsten im Dickicht vom Alltag. Auf Gott hören. Manchmal ruft er uns laut an, manchmal ist es ein leises Flüstern. Wichtig ist, dass wir einen Draht haben.

Wo sind unsere Quellen, wo wir ermutigt werden? Gäll, das Leben ist hart und nicht immer einfach. Und da brauchen wir Menschen um uns herum, die uns ermutigen. Wenn du keine Quellen der Ermutigung kennst, dann finde Menschen in deinem Umfeld, die dich unterstützen. Kann eine Kleingruppe sein, oder Freunde, die nachfragen, wie es dir geht und für dich beten.

Gäll, ich bin mir bewusst, wenn wir älter werden, gibt es ziemliche Herausforderungen. Finanziell muss man zurückschrauben, die Gesundheit wird anfälliger, und es läuft nicht immer so wie wir es gerne hätten. Doch wir haben das Gebet, wo wir damit andere unterstützen können, und für sie einstehen können.

Wollen wir auch ausbrechen wie Samson? Oder fokussieren wir mit unserem Herz auf Gott und leben für ihn? Haben eine Sehnsucht nach Gott? Wollen wir etwas mit ihm erleben? Haben wir die Ausdauer, ihm bis zum Ende treu zu sein?

Wir sind berufen, heilig zu leben. Das ist unsere Berufung. Nicht erst jetzt, sondern von der Ewigkeit her. Unser Jahreslos als Gemeinde dieses Jahr ist Epheser 1,4: "Denn durch Christus hat er uns erwählt vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig leben sollen." (Epheser 1,4 – vereinfacht). Manchmal meinen wir, dass wir uns für Gott entschieden haben. Doch was der Epheser da sagt, ist, dass Gott sich schon lange für uns entschieden hat. Und jetzt sind wir in diesem Leben. Es gibt keine Frühpensionierung, und wir stehen erst auf dem Siegerpodest, nach dem wir das Ziel erreicht. Und an dem Punkt sind wir nicht allein.

Viele sind uns schon vorausgegangen, unter anderem Abraham, Mose, Josua, Ruth, Debora, Maria, Petrus, Johannes, Paulus und Jakobus, und seither noch viele andere – Augustin, Luther, Wesley und viele andere Pioniere und Märtyrer. Aber auch in der Gemeinde sind wir umgeben von Menschen, die noch heute ihre Berufung leben.

Und vor allem ist Jesus uns vorausgegangen, »der Heilige Gottes« (Mk 1,24; Lk 4,34), "der Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes" (Hebräer 12,2).

Für Jesus war es als Mensch auch nicht leicht, ein Heiliger zu sein, und auch für uns wird es nicht einfach sein, so zu leben. Auch Jesus erlebte seine Versuchungen und Herausforderungen. Wir werden nie an den Level von Jesus herankommen, und vollkommen und makellos sein, so wie Jesus. Aber wir können auf Jesus schauen, ihm nachfolgen und unsere Freude in dem finden, dass er unsere Ketten gesprengt und uns die Rettung gebracht hat. Darum wollen wir ihm im nächsten Lied singen:

Halleluja, preist den, der mir Freiheit gab  damit wir unseren Auftrag leben können
Halleluja, er besiegte Tod und Grab  damit wir für Gott leben können
Alle Ketten sind gesprengt von dem Gott, der Rettung bringt
Jesus, meine Hoffnung, lebt

[1] Delilah klingt wie hallaylah, das hebräische Wort für "Nacht". Es ist also möglich, dass sie eine Israelitin war. Aber dort wo sie lebte und wie sie sich benahm, macht es viel wahrscheinlicher, dass sie eine Philisterin war. Philisterinschriften zeigen eine starke Tendenz unter den Philistern semitische Namen anzunehmen. K. L. J. Younger, Richter, Ruth, The NIV Application Commentary, Grand Rapids, Zondervan, 2002, S. 316

[2] Das hebräische Wort mishteh, "Festmahl", in Vers 10 leitet sich vom Verb shatah ab, "trinken", und angesichts der Tatsache, dass es in der Nähe Weinberge gab (14,5), war bei Simsons Hochzeitsfeierlichkeiten mit ziemlicher Sicherheit Wein im Spiel.

[3] Das tragische Epos Samson Agonistes (Simson der Kämpfer)

[4] 1. Kor 1,2; 6,1+2; 14,33; Phil 1,1; Kol 1,2

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